Die neuen H9 Flow Modelle gibt es in drei Varianten, die wiederum in Schwarz und in Weiß erhältlich sind. Das unbeleuchtete „H9 Flow“ kommt mit drei F140Q und einem F120Q Lüfter daher. Das „H9 Flow RGB“ besitzt einen beleuchteten F420 RGB Core und einen unbeleuchteten F120Q. Das von uns getestet H9 Flow RGB+ besitzt werksseitig zwei F420 RGB Core, einen F120 RGB Core und einen NZXT Control Hub.
Unser Testmuster (NZXT H9 Flow RGB+ White) misst 315x506x481 mm (B x H x T), bringt knapp 12.50 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst wurde aus SPCC-Stahl gefertigt. Da die Front und das linke Seitenteil aus Glas sind, hat unser Sample einen gewissen „Showfaktor“. Die linke Glaswand ist hinten mit einer einzelnen Rändelschraube befestigt, nach lösen der Schraube, kann die Glaswand aus den oberen Steckverbindungen gelöst und nach oben herausgehoben werden. Die vordere Glaswand ist dagegen oben mit 4 Schrauben gesichert, die zunächst gelöst werden müssen, danach kann auch sie aus den Steckverbindungen gezogen und herausgehoben werden.
Das neue Gehäusekonzept setzt auf zwei nebeneinanderliegende Kammern. Die Glasfront schließt dabei nicht direkt an das rechte Seitenteil an. Stattdessen gibt es einen angeschrägten Übergang, in dem NZXT die versetzten Frontlüfterplätze integriert. Das I/O-Panel wandert bei der 2025er-Auflage in den unteren Teil der Gehäusefront. Die Powertaste und die Anschlüsse (kombinierte Audiobuchse, einmal USB-C und zweimal USB 3.0) sind damit nur dann komfortabel erreichbar, wenn das Gehäuse erhöht aufgestellt wird.
Der Hersteller verbaut beim Midi-Tower keine einzelnen Frontlüfter, sondern setzt einen F420 RGB Core ein. Dieser Single-Frame-Lüfter kombiniert einen einzelnen Lüfterrahmen mit den Rotoren von drei 140-mm-Lüftern. Das erleichtert das Handling und die Verkabelung, kann aber zum Problem werden, wenn einmal einer der Lüfter ausfallen sollte. Einen weiteren F420 RGB Core hat NZXT im Boden vormontiert, der ebenfalls frische Luft in das Gehäuse befördert.
Das Stahlseitenteil auf der rechten Seite zeigt in Rückwandnähe zahlreiche Luftöffnungen, die als Lufteinlass für das Netzteil dienen. Luftöffnungen gibt es auch im Gehäusedeckel. An diesen drei Meshflächen verzichtet NZXT auf engmaschige Staubfilter und setzt damit nur auf die Filterwirkung des Metallgitters. Der Stahldeckel kann nach dem Lösen von zwei gefangenen Rändelschrauben abgenommen werden. Darunter zeigen sich die optionalen Deckellüfterplätze, die drei 120- oder 140-mm-Lüfter aufnehmen können und auch für bis zu 360/420-mm-Radiatoren geeignet sind. Zwischen Lüfterblende und Mainboardoberkante gibt es einen Abstand von knapp neun Zentimetern.
Der Blick auf die Rückwand verrät den grundlegenden Innenraumaufbau. NZXT kombiniert eine Mainboardkammer mit einer dahinterliegenden Kammer für Netzteil und Laufwerke. Das Netzteil wird vertikal so orientiert, dass sein Lüfter Frischluft durch das Stahlseitenteil ansaugen kann. Last but not least gibt es noch im Heck einen F120 RGB Core.
Das Gehäuse steht auf zwei Standschienen mit Gummischonern. Dazwischen sitzt der einzige Staubfilter des Gehäuses. Er kann zur Reinigung nach links herausgezogen werden. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
NZXT H9 Flow RGB+ Gehäuse
2x Gehäuse-Lüfter F420 RGB Core
1x Gehäuse-Lüfter F120 RGB Core
1x RGB+Fan Control Hub
1x kleine Kabel-Abdeckung
3x Klettband
15x Kabelbinder
4x Netzteil-Schrauben (6-32 x6mm)
17x Festplatten-Schrauben (6-32 x5mm)
24x SSD-Schrauben (M3 x5mm)
36x Lüfter-Schrauben (CB5 x10mm)
1x Abstandsbolzen (6-32 x8,5+4mm)
1x Abstandsbolzen-Schlüssel
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