Die Steuerung von nail'd könnte kaum simpler sein: Gas geben, bremsen, nach links oder rechts lenken. Eine fünfte Taste wird für den Boost benötigt. Diesen ladet ihr durch spezielle Aktionen (Gegner vom Platz zu schubsen, möglichst perfekte Landungen hinlegen, Wheelies vollführen) auf oder ihr passiert einfach auf den Strecken verteilte Feuertore und -ringe. Ähnlich wie in Need for Speed: Hot Pursuit wurde die KI in ein Skriptkorsett gezwängt. Die Konkurrenten lassen sich nicht abhängen, ganz egal wie gut man fährt. Das sorgt zwar einerseits für Dramatik bis zur allerletzten Sekunde, andererseits kommt beim kleinsten Fehler aber auch schnell Frust auf.
Technik Der hauseigene Grafikmotor von Techland zaubert wahnwitzige Strecken, flüssige Animationen und schicke Effekte (HDR, Wasser) auf den Monitor. Darüber hinaus
weiß die hohe Weitsicht zu gefallen. Schade nur, dass die Qualität der Texturen irgendwo auf dem Stand von 2008 stehen geblieben ist. Zwischen lizenzierten Liedern von Slipknot, Queens of the Stone Age, Backyard Babies und weiteren bekannten Interpreten wartet die nail'd-Song-Liste mit fünf exklusiven Tracks auf. Die wurden nicht von irgendjemandem beigesteuert, sondern von einer Metal-Allstar-Band um Wayne Static (Static-X) und Raymond Herrera (Fear Factory). Auch die realistischen Motoren- und Naturgeräusche können sich hören lassen.
Multiplayer Online tretet ihr gegen bis zu elf Mitspieler an. Offline vermissten wir schmerzlich einen Modus im geteilten Bildschirm. Ebenso hätten wir uns Selbstverständlichkeiten wie einen Rückspiegel und verschiedene Kameraperspektiven gewünscht.
Unser Testvideo zu nail'd
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