Einleitung
Vorwort
Das Unternehmen beyerdynamic hat sich zwar im Audiobereich schon einen sehr guten Ruf aufgebaut, doch im Gaming-Sektor zählen die Produkte dieser Firma noch zu den eher unbekannten Geräten.
Aus diesem Grund haben wir uns das brandneue MMX 2 Digital Gaming Headset mit USB-Soundkarte geschnappt und auf den Prüfstand geschickt.
Hersteller
„Die Entwicklungen dynamischer Kopfhörer und Mikrofone stellen Meilensteine in der Unternehmensgeschichte von beyerdynamic dar. 1924 in Berlin gegründet gehört das Unternehmen heute mit Sitz in Heilbronn zu den führenden Anbietern im Markt für Kopfhörer, Mikrofone und Konferenztechnik. Mit höchstem Qualitätsanspruch entwickelt und produziert beyerdynamic in Deutschland innovative Lösungen für einen ständig wachsenden Kundenkreis.
Jahrzehntelange Erfahrung und äußerste Präzision bei der Fertigung bilden die Grundlagen des weltweiten Ansehens, das unsere Mikrofone, Kopfhörer und Konferenzsysteme genießen. Unsere Produkte werden in Heilbronn entwickelt und überwiegend in Handarbeit gefertigt. So steckt in jedem einzelnen Produkt ein Stück Leidenschaft für ein exzellentes Klangerlebnis.“
Alle technischen Spezifikationen zum Headset findet ihr in unserem Datenblatt!
Test
Verarbeitung
Das digitale Gaming-Headset MMX 2 besteht fast ausschließlich aus einem soliden Kunststoffgemisch.
Durch dieses Material gewinnt unser Testmuster nicht nur an Flexibilität, sondern auch das Gewicht wird stark reduziert.
Schlappe 155 Gramm bringt das kompakte Headset auf die Waagschalle und zählt daher zu den „Leichtgewichten“.
Verarbeitungsmängel oder Schwachstellen sucht man beim neuen beyerdynamic Produkt vergebens.
Klang
Man kann das Headset mit der mitgelieferten USB-Soundkarte verwenden oder dank der Klinkenstecker direkt an die Soundkarte anschließen.
Der beigepackte USB-Converter erzeugt zwar ein dynamisches Klangbild, doch in vielen Sequenzen (zum Beispiel bei Explosionen) kommt der Bass etwas zu schwachbrüstig rüber.
Schließt man den MMX 2 Kopfhörer hingegen an das Soundkarten-Topmodell von Creative (X-Fi Fatal1ty FPS intern) an, so bekommt ein deutlich intensiveres Audiofeeling geboten.
Selbst härtere Klangabschnitte werden, dank der Soundkarte, deutlich knackiger wiedergegeben.
Aus diesem Grund eignet sich unser Testmuster nicht nur für Gamer, sondern auch Multimedia-User können bedenkenlos zum beyerdynamic MMX 2 Digital Gaming Headset greifen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons ermitteln wir wie immer mit der aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Version.
In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Übrigens: eine etwas rauere Stimme stellt für das hochwertige Mikrofon kein Problem dar.
Tragekomfort
Dank des geringen Gewichtes, dem automatisch anpassbaren Kopfbügel und der üppigen Polsterung ist der Tragekomfort unseres Testproduktes mehr als gut ausgefallen.
Selbst nach einer Tragezeit von knapp fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen.
Optik
Als Eyecatcher kann man unser aktuelles Testmuster nicht bezeichnen, doch auch ein schlichtes Headset kann überzeugen.
Anschlüsse/Kabellänge
Die mitgelieferte USB-Soundkarte wird automatisch von Windows XP und Vista erkannt - eine zusätzliche Software wird nicht benötigt.
Recht ordentlich ist die Länge der Audiokabel (Klinke: 2,5 Meter; USB-Soundkarte: 1,5 Meter) ausgefallen.
Eine Kabelfernbedienung findet man beim MMX 2 Headset nicht. Die Lautstärkenregelung und Mikrofon-Mute-Taste befinden sich direkt auf der USB-Soundkarte - eine sehr umständliche Lösung.
Preis/Leistung
Angesichts der tollen Leistung ist der Verkaufspreis von knapp 82 Euro (Preis laut www.geizhals.at; Stand: 03.12.2007) absolut gerechtfertigt.
Auszeichnung/en
Auszeichnung/en

Vielen Dank an die Firma beyerdynamic für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Wertung
„Qualitativ hochwertiges Gaming-Headset!
“
Sennheiser, Plantronics und Speed-Link aufgepasst, denn das neue MMX 2 Digital Gaming Headset von beyerdynamic stellt eine ordentliche Konkurrenz dar!
Vor allem puncto Sprach- und Klangqualität spielt unser Testmuster in der obersten Liga mit.
Bis auf den etwas zu schwachbrüstigen Bass und die nicht vorhandene Kabelfernbedienung gibt es bei diesem Gaming-Headset so gut wie nichts zu bemängeln.
Aus diesem Grund bekommt das MMX 2 eine klare Kaufempfehlung -für Zocker- von uns ausgesprochen.
Richtig gut
- Sprachqualität
- geringes Gewicht
- guter Klang
- solide Verarbeitung
- Plug&Play (USB-Soundkarte)
- Preis OK
Verbesserungswürdig
- schwacher Bass
- keine Kabelfernbedienung (Steuerelemente befinden sich auf USB-Soundkarte)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
1 Kommentar
Albrecht Kleinfeld vor 4889 Tagen
Vielen Dank für die erste Orientierung. Den Punkt "keine Kabelfernbedienung" sehe ich jedoch eher als Pluspunkt denn als Kritikpunkt. Mein derzeitiges Headset ist - wie meine vorherigen auch - durch Kabelbruch gerade am Übergang zu einem solchen Fernbedienungsregler unbrauchbar geworden. Gerade an dieser Stelle besteht die Gefahr, dass Kabel abknicken und dadurch früher oder später den Kontakt verlieren. Auf der anderen Seite: Lautstärke und Stummschaltung können immer auch am PC geregelt werden. Die von Beyerdynamik vorgestellte Lösung halte ich daher für sehr vernünftig.
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