Verarbeitung & Schalter
Verarbeitung
Unser Testmuster kommt, wie gewohnt, in einem sehr stabilen und farblich bedruckten Karton in der Redaktion an. Die kabelgebundene SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3 gibt es wahlweise in Schwarz oder Weiß (Testmuster). Das kompakte Eingabegerät (TKL-Format) misst 355x42x129 mm (B x H x T) und bringt 974 Gramm auf die Waage.
Das Gehäuse wird aus einer Mischung aus Kunststoff für die Unterseite und Aluminium für die Oberseite gefertigt. Die Verwindungssteifheit des Keyboards gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Stabilisatoren und Schalter sind bereits ab Werk mit Schmiermittel versehen, um ein weicheres, reibungsloses Tippgefühl ohne kratzigen Klang zu garantieren. Für einen dumpferen Tastenanschlag sorgen drei einzelne Schaumstofflagen. Darüber hinaus lassen sich die Schalter austauschen („hot-swappable“). Die Tastenkappen bestehen aus Polybutylenterephthalat (PBT), werden im sogenannten Double-Shot-Verfahren hergestellt und sind deutlich langlebiger als ABS-Keycaps.
Gummierte Klappfüße an der Rückseite garantieren eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das abnehmbare und geflochtene USB-C-Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1.9 Meter daher. Der Anschluss des Keyboards erfolgt über einen freien USB-A-2.0-Port. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Sample nicht feststellen.
Für einen besseren Schreibkomfort liegt eine bequeme Handballenauflage im Lieferumfang bei. Diese wird ganz einfach mittels Magneten „fixiert“.
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
• SteelSeries Apex Pro TKL Gen 3
• USB-C-zu-USB-A-Tastatur-Datenkabel
• Tastenkappenabzieher-Werkzeug
• Handballenauflage
SteelSeries OmniPoint 3.0 HyperMagnetic Schalter
Das Highlight der Tastatur sind definitiv die vorgeschmierten OmniPoint 3.0 Magnetschalter, welche das Hall-Effekt-Prinzip nutzen. Ein Hall-Effekt-Switch erfasst durchgehend die genaue Position der Taste, genauer gesagt eines kleinen Magneten, der im Stempel des Switches sitzt. So wird jeder Tastenanschlag von einem hochmodernen Sensor erfasst, der auf Änderungen des Magnetfeldes reagiert. Das resultiert zum einen in einer beeindruckenden Langlebigkeit, da es keinen physischen Kontakt gibt. Zum anderen ist der Auslösepunkt nicht festgelegt, sondern kann, wie bei den SteelSeries OmniPoint 3.0 zwischen 0.1 mm und 4.0 mm eingestellt werden. Den Auslösepunkte (11 Stufen stehen zur Auswahl) kann man per Software auswählen. Die linearen Schalter besitzen eine Betätigungskraft von zirka 45 g und platzieren sich dabei in etwa auf dem Level der roten CHERRY MX Switches.
Darüber hinaus bietet die Tastatur das gesamte Spektrum von Möglichkeiten analoger Technik. Magnetic Switches können bestimmen, wann sie auslösen, bieten aber auch Rapid Trigger, Doppelbelegungen von Tasten und Snap Tap beziehungsweise Rapid Tap. Zur Erklärung der letztgenannten Funktion: Werden zwei vorher definierte Tasten gleichzeitig gedrückt, wird die zuletzt ausgelöste priorisiert. Das ermöglicht in kompetitiven Shootern schnellere Richtungswechsel auch ohne Übung. Valve hat den Einsatz dieser Features deshalb in Counter Strike bereits untersagt.
Laut Hersteller bieten die neuartigen Schalter eine Lebensdauer von 100 Millionen Klicks.
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