Unser Testmuster wurde überaus solide verarbeitet und besitzt ein schlichtes Anthrazit-Kunststoffgewand. Verarbeitungsmängel konnten wir an der Marauder nicht feststellen. Die neue Razer Tastatur misst nur 400 x 32 x 182 (BxHxT) Modell und belegt daher vergleichbar wenig Platz auf dem Schreibtisch. Erreicht wird dies durch den Verzicht auf den mittleren Block mit den Richtungstasten. An das „Compact“-Layout gewöhnt man sich relativ schnell. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen.
Anschlag und Extras Dank der hochwertigen Membran Technologie ist der Tastenanschlag sehr feinfühlig und präzise ausgefallen. Aus diesem Grund können Vielschreiber bedenkenlos zum Razer Keyboard greifen. Darüber hinaus werden sich Profizocker über das Anti-Ghosting Feature (ermöglicht das Erkennen vom simultanen Drücken von mehr als vier Tasten) freuen. Als wahres „Eyecatching“-Highlight entpuppt sich das
brandneue APM-Lighting-System. Je mehr Befehle pro Minute (APM = actions per minute) erteilt werden, desto weiter verschiebt sich die Beleuchtungsfarbe von Grün zu Rot. Die Funktion geht jedoch darüber hinaus, denn zusätzlich können Alarmsituationen definiert werden, welche eine spezifische Farbe darstellen - beispielsweise Rot, wenn die Basis angegriffen wird. Der Vorteil dieses Features liegt auf der Hand: Man kann sich voll dem eigenen Angriff widmen und wird gegebenenfalls von der Tastatur gewarnt, wenn der eigene Stützpunkt in Gefahr ist, ohne permanent zurückspringen zu müssen. Ebenfalls mit von der Partie ist ein umfangreiches Makrosystem. Die Erstellung der Befehlsketten kann dabei nicht nur im Treiber erfolgen, sondern ist als Aufzeichnung auch bequem im Spiel möglich. Zudem können ganze zehn Profile mit individuellen Befehlen erstellt werden. Kritikpunkte am Rande: leider befindet sich im Lieferumfang keine Treiber-CD. Die Software muss erst via Internet heruntergeladen werden.
Preis Für sehr happige 120 Euro (Stand: 05.01.2011) wandert das Starcraft 2 Keyboard über die Ladentheke (zum Beispiel bei Caseking.de). Der hohe Verkaufspreis wird nur bedingt durch die „netten“ Features gerechtfertigt. Viel wahrscheinlicher dürfte daher die Annahme sein, dass Razer für die Nutzungsrechte der Marke „Starcraft“ einiges an Kohle hinblättern musste.
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