Einleitung & Datenblatt
Einleitung
Razer hat die neue „DeathAdder V3 HyperSpeed“ Gaming Maus auf den Markt gebracht. Was der Nager mit Razer Focus x 26K Sensor und Razer Optical 90M Mouse Switch Gen-3 Schaltern leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Eignung: rechte Hand
• Tasten: 5 (gesamt), 2 (haupt), 2 (links), 1 (Scrollrad-Klick)
• Scrollrad: 1x 2-Wege
• Abtastung: LED-rot/IR
• Auflösung: 26000dpi, reduzierbar auf 6400/3200/1600/800/400dpi
• Sensor: PixArt PAW 3395 (Razer Focus x 26K)
• Taster: mechanisch-optische Taster, Razer Optical 90M Mouse Switch Gen-3, 90 Mio. Klicks
• Abfragerate (Polling Rate): 1000Hz, einstellbar auf 500/250/125Hz (kabelgebunden USB); 8000Hz (kabellos 2.4GHz, mit Razer HyperPolling Wireless-Adapter, optional, Upgrade von 4000Hz auf 8000Hz via Firmware-Update)
• Verbindung: kabelgebunden (1.8m), USB-A 2.0 oder kabellos (2.40GHz), USB (USB-A Empfänger), Kabel abnehmbar (USB-C Buchse)
• Stromversorgung: Akku (fest verbaut), Ladekabel (USB-C)
• Abmessungen (BxHxT): 64.8x41.3x122.2mm
• Angenähertes Volumen: 86cm³ (angenäherte Form)
• Gewicht: 55g (ohne Kabel und Empfänger)
• Farbe: einfarbig, schwarz, Logo
• Besonderheiten: Ladestandsanzeige, Onboard-Speicher, rutschfeste Oberfläche (Soft-Touch), verstaubarer Empfänger
Preis: 119,98 Euro (Stand: 12.07.2024)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI
• Prozessor: AMD Ryzen 9 7950X
• Arbeitsspeicher: Kingston FURY Renegade RGB DIMM Kit 32GB DDR5-6000
• Grafikkarte: MSI GeForce RTX 4090 Suprim X 24G
• Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed
• Wärmeleitpaste: Alpenföhn Blitzeis
• Netzteil: Seasonic Prime TX-1600
• Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS
• Festplatten: KIOXIA EXCERIA PRO SSD 2TB
• Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß
• Betriebssystem: Windows 11 Home 64-Bit
• Peripherie: Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670
• Monitor: Monitor: LG UltraGear 48GQ900-B
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Mousepads: diverse Produkte von Razer, SteelSeries und Roccat
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Shooter, MOBAs)
Verarbeitung & Technik
Verarbeitung
Unser Testmuster kommt, wie von Razer gewohnt, in einem stabilen und farblich bedruckten Karton in unserer Redaktion an. Zum Testzeitpunkt gibt es die DeathAdder V3 HyperSpeed ausschließlich mit schwarzer Beschichtung.
Unser Sample misst 64.8x41.3x122.2 mm (BxHxT) und eignet sich daher ideal für Spieler mit mittelgroßen Händen. Das Gewicht der Maus liegt bei gerade einmal 55 Gramm (mit Akku und ohne Kabel). Die Verarbeitung ist tadellos und die Materialwahl lässt die Maus durchaus hochwertig erscheinen. Zur Eingabe stehen insgesamt vier Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Unter den beiden Haupttasten wurden hauseigene Schalter verbaut. Die Razer Optical-Mouse-Switches der 3. Generation sind für 90 Millionen Klicks ausgelegt und lösen mit einer Aktivierung von nur 0.2 Millisekunden ohne unbeabsichtigte Doppelklicks aus. Die Schalter verfügen über einen leichten und direkten Druckpunkt, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden.
Drei PTFE-Gleiter an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite findet man die kombinierte Power-/DPI-Taste. Auf eine (anpassbare) Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Hersteller Razer verbaut in unserem Testmuster einen modifizierten PixArt PAW 3395 (Razer Focus x 26K), der eine Auflösung von bis zu 26.000 DPI bietet. Laut Datenblatt schafft die Sensoreinheit eine maximale Beschleunigung von 40 G und Geschwindigkeiten von 500 IPS.
Die DeathAdder V3 HyperSpeed verrichtet ihre Arbeit wahlweise per Kabel (USB-C; im Lieferumfang enthalten) oder latenzfreier 2.4-GHz-Funktechnologie (HyperSpeed). Im Kabelmodus steht eine Signalabtastung von bis zu 1.000 Hertz (125, 250, 500 und 1.000 Hertz einstellbar in der Software) zur Verfügung.
Mit dem mitgelieferten Hyperpolling Wireless Dongle ist sogar eine Polling Rate von 8.000 Hertz möglich. Dadurch reduziert sich die Verzögerung (Latenz) effektiv von 1 ms auf 0.125 ms. Leider unterstützen bislang nicht alle Spiele diese Technik. Bei Titeln, die bei 8.000 Hz Polling Rate weder ruckeln noch Probleme bereiten, spüren die Profis sicher den Unterschied zwischen 8.000 Hz und 1.000 Hz. Der Gelegenheits-Gamer nimmt die geänderte Polling-Rate dagegen wohl nur durch drastisch sinkenden Akkulaufzeiten wahr:
• bis zu 100 Stunden mit 1.000 Hz
• bis zu 60 Stunden mit 2.000 Hz
• bis zu 45 Stunden mit 4.000 Hz
• bis zu 20 Stunden mit 8.000 Hz
Geladen wird der Nager via USB-C-Kabel (im Lieferumfang enthalten).
Software
In der übersichtlichen Razer Synapse Software kann man Makrobefehle inkl. Timings erstellen, die Polling Rate ändern, die Lift-off/Landing-Distanz optimieren und DPI-Stufen (5 Stück) definieren. In einem weiteren Menüpunkt kann man per Sensorabtastung die Qualität der (Maus)Unterlage manuell oder automatisch ermitteln.
Seit einem aktuellen Update gibt es zwei weitere Funktionen: Anpassung der Mausrotation und eine Einstellung für die dynamische Empfindlichkeit. Durch die Mausrotation wird der Ausgabewinkel des Sensors so angepasst, dass er perfekt zum individuellen Setup und Griffstil passt. Mit dem Feature „Dynamische Empfindlichkeit“ wird die DPI-Ausgabe laufend an die aktuelle Nutzung der Maus angepasst. Zur Auswahl gibt es drei Kurven (Klassisch, Natürlich und Sprung) oder man erstellt eine benutzerdefinierte.
Sämtliche Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher (5 Profile) der Maus ablegen. Alternativ gibt es auch ein Cloud-Profil. Der Nager wurde automatisch unter Windows 10/11 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene Software installiert werden.
Praxis & Handling
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Razer Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 2042, Counter Strike 2, Valorant und Overwatch 2 steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Actiontiteln aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird. Darüber hinaus konnten wir zu keinem Zeitpunkt Verbindungsprobleme oder Verzögerungen wahrnehmen (2.4-GHz-Funk; HyperSpeed).
Handling
Das (Rechtshänder-)Handling der Maus ist sehr gut - sofern man keine allzu große Hand besitzt.
Die Haupttasten klicken sehr präzise und haben einen klar definierten Druckpunkt. Die Daumentasten auf der linken Seite sind gut erreichbar. Die spezielle Soft-Touch-Schicht sorgt für eine guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die neue Razer DeathAdder V3 HyperSpeed ist ab sofort für 119,98 Euro (Stand: 12.07.2024) im Handel erhältlich.
Fazit & Wertung
„Christoph meint: Klasse Wireless-Nager für ambitionierte Zocker!
“
Sollte die Razer Viper V3 Pro zu teuer sein (aktuell 153 Euro), der bekommt mit der DeathAdder V3 HyperSpeed eine sehr gute Alternative für 30 Euro weniger. Potenzielle Käufer bekommen einen sehr präzisen PixArt PAW 3395 Sensor (Razer Focus x 26K), hervorragende opto-mechanische Schalter (Razer Optical 90M Mouse Switch Gen-3) und eine komplett verzögerungsfreie 2.4-GHz-Funktechnologie (HyperSpeed). Darüber hinaus sind mit dem mitgelieferten Hyperpolling Wireless Dongle 8.000 Hertz Polling Rate möglich (auch wenn dadurch die Akkulaufzeit stark sinkt). Auch für den Kauf sprechen die hochwertige Verarbeitungsqualität, das niedrige Gewicht, die umfangreiche Software und die hohe Gleitfähigkeit. Lediglich eine DPI-Taste an der Oberseite wäre wünschenswert gewesen.
Richtig gut
- hochwertige Verarbeitung
- hohe Gleitfähigkeit
- niedriges Gewicht
- langes und flexibles USB-C-Kabel
- sehr präziser Sensor
- spitzen Switches (Haupt-Maustasten)
- ordentliche Akkulaufzeit (bis 2.000 Hertz)
- verzögerungsfreie Funktechnik (2.4 GHz)
- bis zu 8.000 Hertz Polling Rate möglich
- Profile, Makros
- Onboard-Speicher (5 Profile)
- sehr gute Ergonomie (Rechtshänder)
- umfangreiche und übersichtliche Software
- Anpassung der Mausrotation und dynamische Empfindlichkeit sind praktische Funktionen
- Hyperpolling Wireless Dongle im Lieferumfang enthalten
Verbesserungswürdig
- nur bedingt geeignet für Linkshänder
- 8.000 Hertz nur kabellos möglich (Kabelmodus: max. 1.000 Hertz)
- maue Akkulaufzeit bei 8.000 Hertz
- DPI-Taste an der Unterseite
- keine (RGB-)Beleuchtung (wer es vermisst...)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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