Verarbeitung & Technik
Verarbeitung
Unser Testmuster kommt, wie von Razer gewohnt, in einem stabilen und farblich bedruckten Karton in unserer Redaktion an. Zum Testzeitpunkt gibt es die DeathAdder V3 HyperSpeed ausschließlich mit schwarzer Beschichtung.
Unser Sample misst 64.8x41.3x122.2 mm (BxHxT) und eignet sich daher ideal für Spieler mit mittelgroßen Händen. Das Gewicht der Maus liegt bei gerade einmal 55 Gramm (mit Akku und ohne Kabel). Die Verarbeitung ist tadellos und die Materialwahl lässt die Maus durchaus hochwertig erscheinen. Zur Eingabe stehen insgesamt vier Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Unter den beiden Haupttasten wurden hauseigene Schalter verbaut. Die Razer Optical-Mouse-Switches der 3. Generation sind für 90 Millionen Klicks ausgelegt und lösen mit einer Aktivierung von nur 0.2 Millisekunden ohne unbeabsichtigte Doppelklicks aus. Die Schalter verfügen über einen leichten und direkten Druckpunkt, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden.
Drei PTFE-Gleiter an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite findet man die kombinierte Power-/DPI-Taste. Auf eine (anpassbare) Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Hersteller Razer verbaut in unserem Testmuster einen modifizierten PixArt PAW 3395 (Razer Focus x 26K), der eine Auflösung von bis zu 26.000 DPI bietet. Laut Datenblatt schafft die Sensoreinheit eine maximale Beschleunigung von 40 G und Geschwindigkeiten von 500 IPS.
Die DeathAdder V3 HyperSpeed verrichtet ihre Arbeit wahlweise per Kabel (USB-C; im Lieferumfang enthalten) oder latenzfreier 2.4-GHz-Funktechnologie (HyperSpeed). Im Kabelmodus steht eine Signalabtastung von bis zu 1.000 Hertz (125, 250, 500 und 1.000 Hertz einstellbar in der Software) zur Verfügung.
Mit dem mitgelieferten Hyperpolling Wireless Dongle ist sogar eine Polling Rate von 8.000 Hertz möglich. Dadurch reduziert sich die Verzögerung (Latenz) effektiv von 1 ms auf 0.125 ms. Leider unterstützen bislang nicht alle Spiele diese Technik. Bei Titeln, die bei 8.000 Hz Polling Rate weder ruckeln noch Probleme bereiten, spüren die Profis sicher den Unterschied zwischen 8.000 Hz und 1.000 Hz. Der Gelegenheits-Gamer nimmt die geänderte Polling-Rate dagegen wohl nur durch drastisch sinkenden Akkulaufzeiten wahr:
• bis zu 100 Stunden mit 1.000 Hz
• bis zu 60 Stunden mit 2.000 Hz
• bis zu 45 Stunden mit 4.000 Hz
• bis zu 20 Stunden mit 8.000 Hz
Geladen wird der Nager via USB-C-Kabel (im Lieferumfang enthalten).
Software
In der übersichtlichen Razer Synapse Software kann man Makrobefehle inkl. Timings erstellen, die Polling Rate ändern, die Lift-off/Landing-Distanz optimieren und DPI-Stufen (5 Stück) definieren. In einem weiteren Menüpunkt kann man per Sensorabtastung die Qualität der (Maus)Unterlage manuell oder automatisch ermitteln.
Seit einem aktuellen Update gibt es zwei weitere Funktionen: Anpassung der Mausrotation und eine Einstellung für die dynamische Empfindlichkeit. Durch die Mausrotation wird der Ausgabewinkel des Sensors so angepasst, dass er perfekt zum individuellen Setup und Griffstil passt. Mit dem Feature „Dynamische Empfindlichkeit“ wird die DPI-Ausgabe laufend an die aktuelle Nutzung der Maus angepasst. Zur Auswahl gibt es drei Kurven (Klassisch, Natürlich und Sprung) oder man erstellt eine benutzerdefinierte.
Sämtliche Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher (5 Profile) der Maus ablegen. Alternativ gibt es auch ein Cloud-Profil. Der Nager wurde automatisch unter Windows 10/11 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene Software installiert werden.
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