HAVN HS 420 - Test/Review
Der hierzulande noch recht unbekannte Hersteller „HAVN“ hat Ende 2024 seine ersten Gehäuse auf den Markt gebracht. Vor einiger Zeit haben wir das „HS 420“ erhalten.
Von Christoph Miklos am 13.08.2025 - 02:54 Uhr

Fakten

Hersteller

HAVN

Release

Ende 2024

Produkt

Gehäuse

Preis

229,90 Euro

Webseite

Media (10)

Verarbeitung & Design


Äußere Erscheinungsbild


Unser Testmuster gibt es zum Testzeitpunkt als schwarzes oder weißes Modell. Das Gehäuse ist auch in einer VGPU-Edition erhältlich. Hier findet sich ein VGPU-Montageset und ein PCIe 5.0 x16 Riser-Kabel im Lieferumfang, damit man die Grafikkarte in vertikaler Ausrichtung verbauen kann. Mit dem beiliegenden Lüfterbracket lassen sich die unteren Lüfter angewinkelt positionieren, um den Airflow besser zur Grafikkarte auszurichten. Das Case misst 259.5x547x541 mm (B x H x T), bringt 17.84 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst wurde aus Stahl gefertigt. Außen wird die Optik vor allem von dem L-förmigen Glaselement geprägt. Glasfront und Glasseitenteil bilden beim HAVN-Gehäuse eine Einheit. Der Hersteller spricht hier von UniSheet-Glas, das seine L-Form durch Hitzeeinfluss erhält. Interessant ist die Tatsache, dass das Case auf klassische Standfüße verzichtet. Optionale Bodenlüfter können durch bodennahe Lufteinlässe an der Front und der linken Seite trotzdem Frischluft ansaugen. Der Deckeleinsatz aus Stahl kann mit einer Lasche hochgezogen und abgenommen werden. Zur Montage wird er vorn eingehängt, hinten haftet er magnetisch. Optisch prägend sind vor allem die großen, CNC-gefrästen Luftschlitze für optionale Deckellüfter. Unter dem Deckeleinsatz sitzt ein fest integrierter Staubfilter. Auf der rechten Deckelseite findet man das I/O-Panel (zwei USB-3.0-Ports, ein USB-C-Port und eine kombinierte Audiobuchse) und die Powertaste. Die Deckellüfterplätze nehmen drei 120- oder 140-mm-Lüfter auf. Auch die Montage eines 360- oder 420-mm-Radiators ist möglich. Zwischen Blende und Mainboardoberkante sind knapp über 5 Zentimeter Platz. Die Lüfterblende kann nach dem Lösen von zwei Schrauben herausgenommen werden. Seitlich von der Blende gibt es einen Kabelkanal, der durch einen beschrifteten Sticker markiert wird. Die Demontage der Seitenteile ist etwas aufwändiger. Im ersten Schritt müssen unter dem Deckeleinsatz Kreuzschlitzschrauben gelöst werden. Erst danach können das L-förmige Glaselement, das Stahlseitenteil auf der rechten Seite und die äußere Rückwand abgenommen werden. Das Stahlseitenteil wird ähnlich wie der Deckel von langgezogenen Luftschlitzen geprägt. Dahinter sitzt ein großflächiger Staubfilter. Hinter der Rückwand können zwei 120- oder 140-mm-Lüfter montiert werden. An der Unterseite des Showcases findet man nur vier Gummischoner, welche für eine hohe Rutschfestigkeit sorgen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Der Lieferumfang ist sehr üppig ausgefallen: Anleitung, Montagematerial, Kabelbinder, Kabelclips, Klettverschluss und VESA-Halterung für die Montage eines portablen Displays im Gehäuse.

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