Vorwort Vor einiger Zeit bereits testeten wir das High-End Board von ASUS, das Rampage 3 Extreme (zum Testbericht). Nun ist ein neues Board der Rampage-Serie von ASUS erschienen, das Rampage 3 Gene. Dieses Board basiert ebenfalls auf dem X58 Chipsatz von Intel und unterstützt damit die Nehalem und Gulftown Prozessoren. Das Besondere an diesem Board ist der kleine mATX Formfaktor, der das „Miniboard“ besonders attraktiv für HTPCs macht, wie auch schon der Vorgänger, das Rampage 2 Gene. Mit von der Partie sind USB 3.0, Serial ATA 3.0 sowie ASUS R.o.G. Connect. Wir haben das Mainboard auf den Prüfstand geschickt!
Über ASUS
„ASUS ist einer der führenden Anbieter in der neuen digitalen Ära. Das umfangreiche Produktportfolio umfasst Mainboards, Grafikkarten, LCD-Displays, Desktop-PCs, Notebooks, Netbooks, Server, Multimedia, Wireless Produkte, Netzwerkkomponenten und Mobiltelefone. ASUS entwickelt und fertigt Produkte, die perfekt auf die Bedürfnisse des digitalen Zuhauses, für den privaten Gebrauch sowie geschäftlichen Einsatz abgestimmt sind. Im Fokus bei ASUS stehen Innovation und hohe Produktqualität. Im Jahr 2009 gewann ASUS 3.268 Auszeichnungen und hat in jüngster Zeit die Computerindustrie als Erfinder des Eee PC maßgeblich beeinflusst. Mit mehr als 10.000 Mitarbeitern weltweit und einer erstklassigen Forschungs- & Entwicklungsabteilung von 3000 Ingenieuren hat das Unternehmen im Jahr 2009 einen Umsatz von 7,5 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet.“
Datenblatt
• Intel X58/ICH10R
• Speicherslots: 6x DDR3
• Erweiterungsslots: 2x PCIe 2.0 x16, 1x PCIe x4, 1x PCI
• Anschlüsse extern: 2x USB 3.0, 7x USB 2.0, 1x Firewire, 1x Gb LAN, 7.1 Audio (SupremeFX X-Fi), 1x PS/2 Tastatur
• Anschlüsse intern: 4x USB 2.0, 1x Firewire, 6x SATA II RAID 0/1/5/10 (ICH10R), 2x SATA 6Gb/s (Marvell 9128), 1x CPU-Lüfter PWM, 4x Lüfter
• Besonderheiten: µATX, ATI CrossFireX (x16/x16), nVIDIA SLI (x16/x16), All solid capacitors
Testsystem
• Mainboard: siehe Benchmarks!
• Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz
• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4
• Arbeitsspeicher: Mushkin 998826
• Grafikkarte: GeForce GTX 480 SLI
• Monitor: LG Flatron W2600H
• CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn
• Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt)
• Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400
• Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0)
• Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85
• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer
• Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit
• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
2D Benchmarks
ASUS Rampage III GENE - SuperPI
weniger ist besser
ASUS Rampage III GENE
9.8 Sek.
MSI Eclipse SLI
9.8 Sek.
ASUS Sabertooth X58
9.7 Sek.
ASUS Rampage III Extreme
9.7 Sek.
EVGA X58 SLI
9.7 Sek.
ASUS Rampage III GENE - Speicherbrandbreite
mehr ist besser
ASUS Rampage III GENE
27.8 GB/s
MSI Eclipse SLI
27.8 GB/s
ASUS Sabertooth X58
27.6 GB/s
ASUS Rampage III Extreme
27.6 GB/s
EVGA X58 SLI
27.5 GB/s
ASUS Rampage III GENE - Speicherlatenz
weniger ist besser
ASUS Rampage III Extreme
53 ns
ASUS Rampage III GENE
53 ns
EVGA X58 SLI
52 ns
MSI Eclipse SLI
52 ns
ASUS Sabertooth X58
52 ns
3D Benchmarks
ASUS Rampage III GENE - 3DMark Vantage
mehr ist besser
MSI Eclipse SLI
18815 Pkt.
ASUS Rampage III Extreme
18812 Pkt.
ASUS Sabertooth X58
18799 Pkt.
EVGA X58 SLI
18799 Pkt.
ASUS Rampage III GENE
18756 Pkt.
ASUS Rampage III GENE - Games
max. Details - 1920x1200 - 1AA/1AF - mehr ist besser
ASUS Rampage III Extreme
84 FPS
ASUS Sabertooth X58
83 FPS
EVGA X58 SLI
83 FPS
ASUS Rampage III GENE
82 FPS
MSI Eclipse SLI
82 FPS
Schnittstellen, Bootzeiten
ASUS Rampage III GENE - Schnittstellen
mehr ist besser
ASUS Rampage III GENE
129 MB/s
ASUS Sabertooth X58
129 MB/s
ASUS Rampage III Extreme
129 MB/s
EVGA X58 SLI
129 MB/s
MSI Eclipse SLI
129 MB/s
ASUS Rampage III GENE - Bootzeiten
Windows 7 64bit Bootzeit - weniger ist besser
ASUS Rampage III GENE
10 Sek.
MSI Eclipse SLI
10 Sek.
ASUS Sabertooth X58
9 Sek.
EVGA X58 SLI
9 Sek.
ASUS Rampage III Extreme
8 Sek.
Temperaturen, Leistungsaufnahme
ASUS Rampage III GENE - Temperaturen (Northbridge)
Raumtemperatur: ca. 21°C - weniger ist besser
EVGA X58 SLI
62 °C
MSI Eclipse SLI
61 °C
ASUS Rampage III Extreme (ohne Aktivlüfter)
60 °C
ASUS Rampage III GENE
56 °C
ASUS Sabertooth X58
52 °C
ASUS Rampage III GENE - Temperaturen (Southbridge)
Raumtemperatur: ca. 21°C - weniger ist besser
EVGA X58 SLI
55 °C
ASUS Rampage III Extreme (ohne Aktivlüfter)
54 °C
MSI Eclipse SLI
53 °C
ASUS Rampage III GENE
52 °C
ASUS Sabertooth X58
48 °C
ASUS Rampage III GENE - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor - weniger ist besser
EVGA X58 SLI
396 Watt
ASUS Rampage III Extreme
395 Watt
ASUS Sabertooth X58
394 Watt
MSI Eclipse SLI
389 Watt
ASUS Rampage III GENE
374 Watt
Leistung, Technik
Leistungsanalyse Trotz kompakter Maße kann das ASUS Rampage III GENE locker mit seinen „großen
Brüdern“ mithalten. Vor allem Besitzer eines HTPCs werden dieses „Overclocking-Wunder“ zu würdigen wissen.
Technik Nicht nur die Leistung des Mainboards kann sich sehen lassen, sondern auch die ausgereifte Technik. Freuen darf man sich über eine CrossFire/SLI-Unterstützung, einen EZ Clear CMOS Knopf und eine praktische Debug LED. Zu den weiteren Highlights zählen Q-Fan 2 und eine hochwertige Soundlösung (SupremeFX X-Fi).
ROG Connect im Detail Das beiliegende USB Kabel in den Port einstecken, RoG Connect Button aktivieren und an einen zweiten PC anschließen. Auf diesem muss die TweakIt-Softwaresuite laufen und schon ist in Echtzeit die Steuerung und Überwachung des ASUS Rampage III GENE möglich.
-RC TweakIt: Einstellmöglichkeiten für Spannungen und Taktraten und Hardwaremonitor.
-RC Poster: Gibt Statusmeldungen zum Bootvorgang wahlweise als Hex-Code (Erklärungen im Handbuch) oder als Text aus.
-RC Remote: Ermöglicht das Booten oder Neustarten des Boards. Ebenso lässt sich das Bios zurücksetzen.
-RC Diagram: Liefert den Verlauf von Spannungen/Temperaturen oder dem Strom in Diagrammform.
-RC Bios Flashback: Ermöglicht das bequeme Wechseln des aktiven Bios und Biosupdates über den angeschlossenen Zweitrechner.
Weitere Funktionen -MemOK!: Schnelltest für Arbeitsspeicher.
-CPU Level Up: Per Knopfdruck den Prozessor um mehrere 100 MHz übertakten.
-Loadline Calibration: Gleicht Spannungsschwankungen aus.
Beim GENE setzte Hersteller ASUS auf hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt, die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Die unauffälligen Passivkühler des Mainboards ermöglichen den problemlosen Einbau von größeren Prozessorkühlern (siehe Thermalright IFX-14). Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen.
Handhabung/Bios Die aktuelle Biosversion des ASUS Mainboards punktet mit einem gut strukturierten Interface. Selbst unerfahrene User werden sich sehr schnell zurechtfinden bzw. nur selten in die verständliche Bedienungsanleitung sehen müssen.
Lieferumfang • SLI bridge
• CrossFire bridge
• 2 in 1 Q-connector
• 2 x SATA 6Gb/s cables
• 2 x SATA 3Gb/s cables
• ASUS Q-Shield
• ASUS PC Probe (Software
• Anti-virus software (OEM version)
• ASUS Update (Software)
• ASUS Utilities (Software)
Preisübersicht
ASUS Rampage III GENE - Preisübersicht
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - Stand: 17.12.2010 - weniger ist besser
ASUS Rampage III Extreme
289.6 Euro
EVGA X58 SLI
287.56 Euro
MSI Eclipse SLI
256.14 Euro
ASUS Rampage III GENE
196.86 Euro
ASUS Sabertooth X58
168.95 Euro
Fazit und Wertung
„
Christoph meint: Top Leistung auf engstem Raum!
“
High-End-User eines HTPCs, die auch viel Wert auf Overclocking legen, werden an dem Rampage III GENE nicht vorbeikommen. Kein µATX-Mainboard bietet derzeit mehr Funktionen und Performance. Auch puncto Verarbeitungsqualität, Ausstattung und Handhabung sucht das GENE seinesgleichen. Jetzt muss eigentlich nur noch das Budget passen, denn das „Mini-Power-Mainboard“ kostet nach wie vor happige 200 Euro.
Leistung
10
Technik
10
Verarbeitung
10
Bios
9
Ausstattung
8
Preis
6
Richtig gut
Leistung
Technik
geeignet für HTPCs wegen mATX
hochwertige Verarbeitung
Layout
umfangreiches Bios
viele OC-Möglichkeiten
Ausstattung
Verbesserungswürdig
kein IDE-Anschluss
Preis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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