beyerdynamic MMX 330 PRO - Test/Review
Auf vielfachen Wunsch aus der Community hat die bekannte Audio-Schmiede beyerdynamic das beliebte „MMX 300 PRO“-Headset nun auch in einer offenen Bauweise auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 18.09.2024 - 03:24 Uhr

Fakten

Hersteller

beyerdynamic

Release

September 2024

Produkt

Headset

Preis

ab 299 Euro

Webseite

Media (9)

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung


Unser Testmuster kommt, wie von beyerdynamic gewohnt, in einem stabilen und bunt bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Bereits die Gestaltung des MMX 330 PRO zeigt die enge Verwandtschaft zu Hi-Fi Kopfhörern, womit das Design gleichermaßen edel und funktionell ausfällt. Das Grundgerüst besteht weiterhin aus Federstahl-Bügeln in Verbindung mit Aluminiumgabeln. Große Ohrmuscheln mit einer bequemen Polsterung und einem angenehmen Stoffbezug sorgen für einen hohen Tragekomfort. Die gesamte Konstruktion ist robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Passend zum minimalistischen Design des Headsets sind auch die Rückseiten der Ohrmuscheln komplett glatt und es gibt hier lediglich ein kleines beyerdynamic-Logo mit orangenem Akzent. Das Mikrofon mit abnehmbaren Popfilter wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut und kann bei Bedarf hochgeklappt werden. Der relativ dünne Kunststoffarm zeigt sich sehr flexibel und lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Das Gewicht von 318 Gramm spiegelt die hochwertige Verarbeitungsqualität des Headsets wieder. Im Lieferumfang liegt das abnehmbare, gummierte und 2.5 Meter lange Klinkenkabel mit integrierter Fernbedienung bei. Darüber hinaus gibt es noch einen Y-Splitter-Adapter für den Anschluss an PC-Soundkarten.
Keine große Überraschung: Auf eine Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Muster nicht feststellen.

Technik


Für die Wiedergabe sorgen die niederohmigen Stellar.45-Treiber mit 48 Ohm (Vorgänger 32 Ohm). Im Vergleich zum Vorgängermodell wurden laut Hersteller Bass- und Hochtonprofil im Detail verfeinert. In Verbindung mit der Klangtreue und räumlichen Wiedergabe sollen sich so nicht nur Spielereignisse sofort lokalisieren lassen, sondern das Headset auch bei der Musikwiedergabe zwischen den Spielen überzeugen. Der Frequenzgang deckt laut Datenblatt nun 5 bis 40.000 Hz statt 5 bis 35.000 Hz ab. Die Impedanz beträgt 48 Ohm. Die offene Variante gibt dem Sound ein wenig mehr Raum und Natürlichkeit, ist aber nicht für laute Umgebungen geeignet, da sie naturgemäß mehr Umgebungsgeräusche zulässt. Die Bedienung erfolgt über die kleine Kabelfernbedienung. Hier findet man ein Drehrädchen für die Lautstärke und einen Schiebeschalter zum Deaktivieren des Mikrofons.

Klang


In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch 2, Valorant, Counter-Strike 2, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset exzellent. Unser Testmuster punktet mit sehr klaren Höhen und sauberen Mitten. Der Bass ist zwar, baubedingt, etwas weniger kräftig aber nach wie vor sehr angenehm und dynamisch. Gerade Filme und Spiele profitieren vom ausgewogenen Klangbild, aber auch Musikhören ist ein wahrer Genuss. Kurz gesagt: Anspruchsvolle Zocker können bedenkenlos zugreifen!

Tragekomfort


Für einen verbesserten Tragekomfort bietet das Audioprodukt eine neue Fontanellenaussparung am Kopfband, setzt ansonsten aber auf die vom Vorgänger bekannten Veloursohrpolster. Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht unser Testmuster auch für Brillenträger interessant. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das MMX 330 PRO für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.

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