Sharkoon Mobile DAC - Test/Review
Nach dem Erfolg der DAC Pro S folgt, speziell für den mobilen Bereich, der Mobile DAC aus dem Hause Sharkoon.
Von Christoph Miklos am 01.08.2020 - 06:52 Uhr

Fakten

Hersteller

Sharkoon

Release

Juni 2020

Produkt

Soundkarte

Preis

ab 14,59 Euro

Webseite

Media (4)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Nach dem Erfolg der DAC Pro S (zu unserem Testbericht) folgt, speziell für den mobilen Bereich, der Mobile DAC aus dem Hause Sharkoon. Was das preiswerte Audioprodukt taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Sharkoon
Sharkoon wurde 2003 in der mittelhessischen Kleinstadt Linden gegründet und feiert nun schon sein fünfzehnjähriges Bestehen. Dabei hat sich der Hersteller vor allem durch das stets ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte einen Namen gemacht. Über die Jahre konnte der Hersteller insbesondere zwei populäre Produktserien für Gamer etablieren: SHARK ZONE und SKILLER. Dazu zählen Mäuse, Tastaturen, Gehäuse und auch Gaming-Stühle. All diese und auch künftige Technik-Trends werden von insgesamt vierzig Mitarbeitern in zwei unabhängigen Standorten in Deutschland und Taiwan entwickelt, getestet und auf den Markt gebracht.
Datenblatt
• Typ: D/A-Wandler, USB-Audio-Adapter • D/A-Wandler PCM: 24bit/96kHz (USB) • Rauschabstand (SNR): 100dB • Klirrfaktor (THD): 0.003% • Ausgänge: 1x Kopfhörer (3.5mm) • Weitere Anschlüsse: 1x USB (Typ C) • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 14x7x30mm • Gewicht: 5g
Preis: 15 Euro (Stand: 01.08.2020)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX [1-Click OC] • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: beyerdynamic MMX 300 2. Generation Headset

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Die Sharkoon Mobile DAC USB-Soundkarte kommt in einer stabilen Schachtel daher. Der Lieferumfang ist überschaubar: Im Lieferkarton findet man lediglich den USB-Audio-Adapter und eine dünne Bedienungsanleitung. Unser schwarz beschichtetes Testmuster mit weißem Sharkoon-Schriftzug kommt mit den kompakten Maßen von 14x7x30 mm (BxHxT) daher und bringt gerade einmal 5 Gramm auf die Waage. Die eigentliche Soundkarte befindet sich in einem robusten Kunststoffgehäuse. An der Oberseite findet man drei kleine Status-LEDs. Hinter diesen wurde ein kleiner Schalter eingearbeitet, über welchen man die voreingestellten Presets des integrierten Hardware-Equalizer abrufen kann. Der Anschluss unseres Testmusters erfolgt über einen USB-Type-C-Anschluss, der auch für die Stromversorgung der Soundkarte genutzt wird. Für ein besseres Handling im mobilen Bereich befindet sich die Single-3.5-mm-Klinkebuchse (TRRS) an einem knapp 9 Zentimeter langen und textilummantelten Kabel. Somit kann man mit der Soundkarte ein Mikrofon oder einen Kopfhörer oder beide Geräte zugleich nutzen (zum Beispiel Headset). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Die kompakte USB-Soundkarte aus dem Hause Sharkoon benötigt keine zusätzliche Software und wird automatisch unter Windows, Linux, macOS, an Smart Devices (zum Beispiel Smartphone) sowie an der PlayStation 4 erkannt (Plug&Play). Als Digital-Analog-Umsetzer (DAC) kommt der Bestech BES3100 zum Einsatz - als Kopfhörerverstärker wurde ein Produkt von Maxim Integrated verbaut. Oder kurz gesagt: Solide und preiswerte Audiokost. Mit einer Abtastfrequenz von 96 Kilohertz bei 24 Bit und einem Rauschabstand von 100 Dezibel liefert der Mobile DAC ein ordentliches Audioerlebnis ab. Die Impedanz beträgt 16 bis 250 Ohm. Klang und Praxis
Für unseren Klang- und Praxistest haben wir einige Tage lang mit der Kombination Sharkoon Gaming Mobile DAC + beyerdynamic MMX 300 2. Generation Headset diverse Computerspiele gezockt, massig Musik gehört und diverse Filme auf Netflix geguckt. Unser (Kurz)Fazit: Das kann sich hören lassen! Die kompakte und günstige USB-Soundkarte von Sharkoon liefert ein ordentliches Stereo-Klangbild ab. Die Höhen sind klar, die Mitten recht präzise und auch der kräftige Bass weiß zu gefallen. Auch in puncto Kopfhörerverstärker muss sich unser Testmuster nicht hinter den diversen Mainboard-Onboard-Lösungen verstecken. Als ambitionierter Gamer wird man lediglich die fehlende Software samt Surround-Sound-Funktion vermissen. Wobei man erwähnen muss, dass dieses Sound-Feature nicht in jedem Genre Sinn macht (zum Beispiel MOBAs oder MMORPGs). Aber auch als Smartphone-Besitzer wird man seinen „Spaß“ mit dem mobilen Audioprodukt haben.
Preis und Verfügbarkeit
Der Sharkoon Mobile DAC ist ab sofort für knapp 15 Euro (Stand: 01.08.2020) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Klare Empfehlung für den schmalen Geldbeutel!

Erneut überrascht: Für knapp 15 Euro liefert Sharkoon mit dem „Mobile DAC“ eine solide USB-Soundkarte inkl. Kopfhörerverstärker ab. Unser Testmuister bietet nicht nur unkomplizierte Plug&Play-Kost für alle gängigen Plattformen (PC, Windows, Mac, PlayStation 4 und Smart Devices), sondern auch eine solide Technik. Der Stereo-Sound klingt „voll“ und präzise - der Kopfhörerverstärker hinterlässt auch einen guten Eindruck. Als „Hardcore“-Gamer sollte man aber beachten, dass es bei der USB-Soundkarte von Sharkoon keine Surround-Sound-Funktion gibt.

80%
Verarbeitung
8
Technik
8
Ausstattung
8
Bedienung
8
Preis
10
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • sehr kompakt und leicht
  • solide Technik (DAC und Kopfhörerverstärker)
  • klarer und kräftiger Stereo-Sound
  • Plug&Play
  • auch für PlayStation 4 und Smart Devices geeignet
  • LED-Indikator für Abtastfrequenz
  • Preis(!)
Verbesserungswürdig
  • keine Software
  • keine Surround-Sound-Funktion
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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