Razer Viper V3 Pro - Test/Review
Speziell für den Profi-eSport-Bereich hat Razer die neue bzw. verbesserte „Viper V3 Pro“ auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 30.05.2024 - 04:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

April 2024

Produkt

Maus

Preis

ab 168,20 Euro

Webseite

Media (9)

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung


Zum Testzeitpunkt gibt es die Razer Viper V3 Pro wahlweise mit schwarzer (unser Testmuster) oder weißer Beschichtung. Unser Sample misst kompakte 63.9x39.9x127.1 mm und eignet sich daher ideal für Spieler mit mittelgroßen Händen. Das Gewicht der Maus liegt bei gerade einmal 54 Gramm (mit Akku und ohne Kabel). Die Verarbeitung ist tadellos und die Materialwahl lässt die Maus durchaus hochwertig erscheinen. Zur Eingabe stehen insgesamt vier Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Unter den beiden Haupttasten wurden hauseigene Schalter verbaut. Die Razer Optical-Mouse-Switches der 3. Generation sind für 90 Millionen Klicks ausgelegt und lösen mit einer Aktivierung von nur 0.2 Millisekunden ohne unbeabsichtigte Doppelklicks aus. Die Schalter verfügen über einen leichten und direkten Druckpunkt, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Seit Oktober 2023 wurde der Prototyp von über 45 Profispielern bei fünf großen Turnieren auf Herz und Nieren getestet, so der Hersteller. Das soll sicherstellen, dass die Maus auch für die anspruchsvollsten Wettkampfbedingungen geeignet ist. Das mitgelieferte und sehr flexible USB-C-Kabel misst ausreichend lange 1.8 Meter. Drei PTFE-Gleiter an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite findet man die kombinierte Power-/DPI-Taste. Auf eine (anpassbare) Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Technik


Hersteller Razer verbaut in unserem Testmuster einen modifizierten PixArt PAW 3950 Sensor (Focus Pro 35K Optical Gen-2), der eine maximale Auflösung von bis zu 35.000 DPI bietet. Er hat laut Hersteller eine Auflösungsgenauigkeit von 99.8 Prozent und soll so besonders präzise sein. Zudem lässt er sich im gesamten Band mit Schritten von einem Dot per Inch einstellen. Bis zu 70 G Beschleunigung können realisiert werden. Die Viper V3 Pro verrichtet ihre Arbeit wahlweise per Kabel (USB-C; im Lieferumfang enthalten) oder latenzfreier 2.4-GHz-Funktechnologie (HyperSpeed). Im Kabelmodus steht eine Signalabtastung von bis zu 1.000 Hertz (125, 250, 500 und 1.000 Hertz einstellbar in der Software) zur Verfügung. Mit dem mitgelieferten Hyperpolling Wireless Dongle ist sogar eine Polling Rate von 8.000 Hertz möglich. Dadurch reduziert sich die Verzögerung (Latenz) effektiv von 1 ms auf 0.125 ms. Leider unterstützen bislang nicht alle Spiele diese Technik. Bei Titeln, die bei 8.000 Hz Polling Rate weder ruckeln noch Probleme bereiten, spüren die Profis sicher den Unterschied zwischen 8.000 Hz und 1.000 Hz. Der Gelegenheits-Gamer nimmt die geänderte Polling-Rate dagegen wohl nur durch drastisch sinkenden Akkulaufzeiten wahr:
• bis zu 95 Stunden mit 1.000 Hz • bis zu 62 Stunden mit 2.000 Hz • bis zu 40 Stunden mit 4.000 Hz • bis zu 17 Stunden mit 8.000 Hz
Geladen wird der Nager via USB-C-Kabel (im Lieferumfang enthalten).

Software


In der übersichtlichen Razer Synapse Software kann man Makrobefehle inkl. Timings erstellen, die Polling Rate ändern, die Lift-off/Landing-Distanz optimieren und DPI-Stufen (5 Stück) definieren. In einem weiteren Menüpunkt kann man per Sensorabtastung die Qualität der (Maus)Unterlage manuell oder automatisch ermitteln. Sämtliche Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher (5 Profile) der Maus ablegen. Alternativ gibt es auch ein Cloud-Profil. Der Nager wurde automatisch unter Windows 10/11 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene Software installiert werden.

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