Alle Ergebnisse
Inhalt
Fakten
Hersteller
Razer
Release
Oktober 2024
Produkt
Tastatur
Preis
ab 349,99 Euro
Webseite
Media (16)
Das wertige Gehäuse spiegelt den hohen Verkaufspreis wider: Das Keyboard verfügt über eine gasket-montierte weiße FR4-Platte, Platten-Schaum, Gehäuse-Schaum und verschraubte Stabilisatoren, die werkseitig mit Krytox GPL 205g0 geschmiert sind, einem von Enthusiasten bevorzugten Schmiermittel. Diese Konfiguration sorgt für einen sauberen Tipp-Sound mit minimalem Klappern. Die gasket-montierte Platte bietet ein flexibleres Tipp-Erlebnis, kombiniert mit einer tape-verstärkten Leiterplatte, die höhere Frequenzen absorbiert und niedrigere reflektiert, um ein unverwechselbares akustisches Profil zu schaffen.
Bei den Tastenkappen ist man auf den Wunsch der Community eingegangen: Die farbbeständigen Doubleshot-PBT-Tastenkappen behalten ein mattes, texturiertes Finish bei und sind für eine bessere Hintergrundbeleuchtung optimiert, was ein hochwertiges Aussehen und Gefühl gewährleistet. Die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes in zwei Stufen verstellen. Antirutschstreifen an den Klappfüßen und an der Unterseite des Keyboards sorgen für einen sehr guten Halt.
Rechts und links am Gehäuseboden platziert der Hersteller je 9 RGB-LEDs, um für eine ansprechende Underglow-Beleuchtungsoptik zu sorgen. Die Vorderseite und die gepolsterte, magnetisch andockende Handballenablage sind allerdings nicht mit bunten LEDs verziert. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Die Schalter haben einen Vorlaufweg von 2.0 mm (Rückschaltepunkt bei 1.8 mm) und ein gut spürbares Feedback. Als Zocker „spart man Kraft“, da der Taster, dessen Betätigungskraft bei 50 gf (49 cN) liegt, nicht bis zum Anschlag nach 3.5 mm durchgedrückt werden muss. Laut Hersteller haben die Switches eine Lebensdauer von 100 Millionen Anschlägen.
Per Schiebeschalter an der Rückseite kann man schnell zwischen den beiden Wireless-Technologien wechseln. Für eine noch niedrigere Latenz sorgt die Razer 4K-Hz-HyperPolling-Technologie. Damit sendet die Gaming-Tastatur 4.000 Abfragen in der Sekunde an den PC, damit dieser jede Tasteneingabe präzise und besonders schnell erkennen kann.
Darüber hinaus führt die BlackWidow V4 Pro 75% einen neuen Energiesparmodus ein, der die Akkulaufzeit maximiert, indem das OLED-Display und die Tastaturbeleuchtung deaktiviert und die Kommunikation mit Razer Synapse pausiert wird. Mit aktiviertem Energiesparmodus erreicht die Tastatur eine Akkulaufzeit von bis zu 2.100 Stunden und bietet stabiles, ununterbrochenes Gameplay im energieeffizientesten Zustand.
Bei voller RGB-Power bietet das Keyboard eine Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden (50% Helligkeit: 100 Stunden). Aufgeladen wird der fix verbaute Akku per mitgeliefertem USB-C-Kabel.
Unser Testmuster ist vollständig kompatibel mit der neusten Razer Synapse Software (Version 4). Synapse 4 dient demselben Zweck wie Synapse 3, aber im Update hat sich viel geändert, einschließlich verbesserter Systemleistung, Stabilität und einer neuen Benutzeroberfläche. Die App steuert weiterhin RGB-Beleuchtung, Makros und viele andere Funktionen über die integrierten Profile der Tastatur.
Es sind auch ein paar „Special“-Features am Start: Der Snap-Tap-Modus, der zusammen mit dem Razer Huntsman V3 Pro TKL eingeführt wurde, kehrt zurück. Im Snap-Tap-Modus wird die letzte Eingabe als priorisiert erkannt, falls zwei entgegengesetzte Richtungseingaben erkannt werden. Aktuell wird, vor allem im eSport-Bereich, darüber diskutiert, ob es sich bei diesem Feature um „cheating“ handelt. Der Gaming-Modus kann ebenfalls aktiviert werden, wodurch bestimmte Funktionen deaktiviert werden. Unterdessen ermöglicht der HyperShift-Modus zusätzlich zu den bestehenden Tastenzuweisungen einen sekundären Satz von Funktionen.
Christoph meint: Hervorragende High-End-Tastatur!
“Für Enthusiasten liefert Razer mit der BlackWidow V4 Pro 75% eine exzellente Custom-Tastatur ab. Vor allem die hochwertige Verarbeitungsqualität (top Gehäuse + langlebige Tastenkappen) und der präzise Anschlag der Razer ORANGE Tactile Gen-3 Schalter sprechen für das knapp 350 Euro teure Eingabegerät. Bei der Ausstattung punktet unser Testmuster mit einer anpassbaren RGB-Beleuchtung (Tasten und Rahmen), einem Hot-Swap-PCB, einer praktischen Mediawalze aus Metall und einem OLED-Display (nettes Gimmick). Auch die übersichtliche Software, bequeme Handballenauflage und hohe USB-Abfragerate (bis zu 4.000 Hertz) wissen zu gefallen. Trotz kleiner Kritikpunkte (hoher Preis, „nur“ 4.000 Hertz Polling-Rate, OLED-Display ohne Farben) können wir bedenkenlos eine Empfehlung für Fans guter Custom-Keyboards aussprechen.
Kommentar schreiben