Patriot Viper VP4300 Lite 2TB - Test/Review
Knapp zwei Jahre nach dem Release der Patriot Viper VP4300 folgt nun die „Lite“-Variante ohne DRAM-Cache und neuem Controller. Wir durften das 2-TB-Modell auf den Prüfstand schicken!
Von Christoph Miklos am 28.07.2023 - 04:42 Uhr

Fakten

Hersteller

Patriot Memory

Release

Juli 2023

Produkt

SSD

Preis

ab 84,90 Euro

Webseite

Media (5)

Technik & Preis


Verarbeitung und Technik


Die Verarbeitungsqualität des Speichermoduls ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die M.2-SSD misst 80x22x3.8 mm, bringt 7.5 Gramm auf die Waage und kommt mit einem dünnen Kühlblechaufkleber daher. Darüber hinaus profitiert unser Testmuster von der Schnittstelle: PCIe 4.0 x4 erlaubt deutlich höhere Datenübertragungsraten wie SATA. Demnach schafft die Patriot Viper VP4300 Lite 2TB 7.400 MB/s beim sequenziellen Lesen und maximal 6.400 MB/s beim Schreiben, während SATA bei 560 MB/s limitiert. Die Garantie für die neue SSD-Serie beträgt 5 Jahre. Unser Testmuster gibt es zum Testzeitpunkt mit den Speicherkapazitäten 500 Gigabyte, 1, 2 und 4 Terabyte. Bei den Non-Lite-Modellen hat der Hersteller den bekannten Innogrit-Controller verbaut. Im Fall der VP4300 Lite 2TB kommt der eher unbekannte bzw. recht neue Maxio MAP1602 Controller zum Einsatz, der über vier Kanäle zur Anbindung des NANDs verfügt. Der Controller erfüllt die NVMe 1.4-Spezifikation und verfügt über eine Reihe von üblichen Funktionen. So unterstützt er sowohl Trim- als auch S.M.A.R.T.. Wie andere Controller auch, nutzt er Active State Power Management (ASPM), Autonomous Power State Transition (APST) und den L1.2 Ultra-Low-Power-Status. Als Speicher wird 3D TLC (YMTC Xtacking 3.0, 232 Layer) verbaut. Die SSD nutzt außerdem eine dynamische SLC-Cache-Technik. Dabei wird ein Teil des NAND-Flash im schnelleren SLC-Modus (1 Bit/Zelle) betrieben, der dann als Zwischenspeicher dient. Sobald der SLC-Puffer voll ist, werden die Zellen mit drei Bits statt einem beschrieben und die Schreibrate deutlich. In Leerlaufphasen werden die Daten aus dem Puffer auf den regulären TLC-Speicher übertragen. Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert Patriot auf 0.05 im Standbymodus und 6.4 Watt im Betrieb. Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer von 1.6 PB (TBW).

PlayStation 5 Ready


Die neue Patriot Viper VP4300 Lite 2TB kann in der PlayStation 5 Konsole von Sony eingesetzt werden. Nicht jede SSD eignet sich zum PS5-Speicher-Upgrade. Folgende Voraussetzungen gelten laut Sony: Es muss PCI-Express 4.0 mit mind. 5.500 MB/s Übertragungsrate beim Auslesen unterstützt werden. Die Schreibgeschwindigkeit ist zweitrangig. Das Format sind M.2-Speicher zwischen 250 GB und 4 TB sowie mit einer Breite von 22 Millimetern. Die Länge darf 30, 42, 60, 80 und sogar 110 Millimeter betragen. Entsprechende SSDs erkennt man an den Bezeichnungen M.2, PCIe 4 und den Format-relevanten Ziffern 2230, 2242, 2260, 2280 und 22110.
Patriot Viper VP4300 Lite 2TB - PlayStation 5 Ladezeiten
weniger ist besser
Sony PlayStation 5 (interne Festplatte)
8 Sek.
Patriot Viper VP4300 Lite 2TB
7 Sek.

Preis und Verfügbarkeit


Die Patriot Viper VP4300 Lite 2TB ist ab sofort für knapp 85 Euro (Stand: 28.07.2023) im Handel erhältlich.

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