Alienware Pro Wireless Gaming Headset - Test/Review
Wir durften das kabellose Alienware Pro Gaming Headset auf den Prüfstand schicken. Mehr Details in unserem ausführlichen Testbericht!
Von Christoph Miklos am 10.02.2025 - 15:10 Uhr

Fakten

Hersteller

Alienware

Release

Q4 2024

Produkt

Headset

Preis

ab 259,99 Euro

Webseite

Media (11)

Einleitung & Datenblatt


Einleitung


Wir durften das kabellose Alienware Pro Gaming Headset auf den Prüfstand schicken. Mehr Details in unserem ausführlichen Testbericht!

Über Alienware (Dell)


In den vier Jahrzehnten seit unserer Gründung hat sich Dell Technologies erheblich weiterentwickelt und ist zu dem Unternehmen geworden, das wir heute sind. Was als Computerunternehmen begann, das in einem Studentenwohnheim der University of Texas gegründet wurde, hat sich durch ehrgeizige Innovationen, eine Vision für eine bessere Welt und den größten Zusammenschluss von Technologieunternehmen der Geschichte zu einem führenden Unternehmen in der globalen Technologiebranche entwickelt. Sehen Sie sich unten die wichtigsten Meilensteine an.

Datenblatt


• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm (ausziehbar) • Anschluss: USB-C, USB-A (Adapter) • Wireless; Bluetooth 5.3, Funk digital • Kabel: 2m, einseitig, abnehmbar • Steuerung: Lautstärkeregler, Mute-Taste • Betriebsdauer: 35h (mit ANC), 75h (ohne ANC) • Akku: USB-C Ladeanschluss, 2.5h Ladedauer, Schnellladefunktion (15min für 8h Betriebsdauer) • Frequenzbereich: 20Hz-40kHz (Lautsprecher), 100Hz-10kHz (Mikrofon) • Impedanz: 32Ω • Empfindlichkeit: 115dB • Treiber: 50mm • Zertifiziert für: Nintendo Switch, PS4, PS5 • Geräteeigenschaften: adaptive aktive Geräuschunterdrückung (ANC), Umgebungsmodus • Farbe: weiß • Gewicht: 315g
Preis: 259,99 Euro (Stand: 10.02.2025)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI • Prozessor: AMD Ryzen 9 7950X • Arbeitsspeicher: Kingston FURY Renegade RGB DIMM Kit 32GB DDR5-6000 • Grafikkarte: MSI GeForce RTX 4090 Suprim X 24G • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Alpenföhn Blitzeis • Netzteil: Seasonic Prime TX-1600 • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PRO SSD 2TB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 11 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB • Monitor: Monitor: LG UltraGear 48GQ900-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Xbox Series X, PlayStation 5, diverse Computer-, Videospiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung & Bedienung


Unser Testmuster kommt, wie gewohnt, in einem stabilen und farblich bedruckten Karton in unserer Redaktion an. Das wahlweise schwarz oder weiß beschichtete Headset wurde aus einem robusten Kunststoff-Metall-Mix gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr stabil gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der verstellbare Kopfbügel besitzt im Inneren eine Metallschiene zur Stabilisierung. Recht breite Ohrmuscheln mit einer bequemen Polsterung und einem Kunstlederbezug sorgen für einen hohen Tragekomfort. Das abnehmbare und flexible Mikrofon befindet sich auf der linken Seite. Das Gewicht von knapp 315 Gramm spiegelt die hochwertige Verarbeitungsqualität des Headsets wider. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Muster nicht feststellen. Neben dem Mikrofonarm findet man im Lieferumfang ein USB-C-Ladekabel, sowie einen USB-Receiver für die kabellose Verbindung mit PC und Konsolen (PlayStation und Switch). Löblich: Der Receiver setzt bereits auf den modernen USB-C-Standard, einen USB-A-Adapter legt der Hersteller aber ebenfalls bei.

Technik


Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen 50-mm-Treiber. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 40 kHz ab. Der Hersteller bescheinigt dem Kopfhörer eine Impedanz von 32 Ohm. Mit dem beiliegenden Empfänger verbindet sich das Headset im 2.4-GHz-Frequenzbereich und sorgt so für eine latenzfreie Übertragung ohne Qualitätsverlust (Reichweite: 12 Meter). Der 2.4-GHz-Dongle ist auch mit der Sony PlayStation und Nintendo Switch Konsole kompatibel. Alternativ kann das Audioprodukt auch via Bluetooth 5.3 (iOS, Android, PC und Nintendo Switch) genutzt werden. Einen analogen Anschluss gibt es nicht. Die Akkulaufzeiten sehen wie folgt aus:
• 75 Stunden ohne ANC • 35 Stunden mit ANC

Per USB-C-Kabel wird der fix verbaute Akku innerhalb von knapp 150 Minuten vollgeladen (Schnellladefunktion: 15 Minuten für 8 Stunden Spielzeit).

ANC


Noch ein paar erklärende Worte zur ANC-Technik des Alienware Pro Wireless Gaming Headset: Auftretende Umgebungsgeräusche werden mit Mikrofonen aufgenommen, anschließend produziert der Kopfhörer eine Art Gegenschall. Damit man seine Musik möglichst ungestört genießen kann, wird Außenlärm, wie er im Flugzeug oder in der Bahn zwangsläufig entsteht, sehr stark reduziert. Ist der Akku leer beziehungsweise wird die Geräuschunterdrückung per Knopfdruck deaktiviert, dann kann man den Kopfhörer ganz normal weiternutzen. Auch in diesem Fall wird der Außenlärm gedämpft, allerdings nur passiv. Neben dem herkömmlichen ANC-Modus gibt es auch noch den „Umgebungsmodus“. Dieser verstärkt Außengeräusche, was in gewissen Situationen (zum Beispiel im Straßenverkehr) sehr nützlich ist.

Praxis & Tragekomfort


Praxis und Software


In unserem Alltagstest (Counter Strike 2, Valorant, Overwatch 2, Battlefield 2042, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Unser Testmuster punktet mit gepegelten Höhen und sauberen Mitten. Erfreulich: Der Bass ist recht dynamisch und nicht übertrieben präsent, wie so oft bei anderen Gaming-Headsets. Demnach eignet sich unser Testmuster nicht nur zum Zocken - auch Musik und Filme klingen mit dem Alienware Pro sehr gut. Unser Testmuster unterstützt zudem virtuellen Surround-Sound via Dolby Atmos am PC und unterstützt auch Sonys Tempest 3D Audio-Engine der PlayStation 5. Die Anpassung des Raumklangs am PC erfolgt über die Dolby Access App, die praktischerweise direkt über das Alienware Command Center aufgerufen werden kann. Die Bedienelemente findet man direkt am Audiogerät: Links befindet sich (von oben nach unten) die Mute-Taste für das Mikrofon, ein leicht gerastertes Lautstärkedrehrad sowie den ANC-Button, mit dem zwischen Geräuschunterdrückung, Transparenzmodus und normalem Modus gewechselt werden kann. Den Abschluss bildet der USB-C-Port zum Aufladen des Headsets. Auf der rechten Seite findet man den Power-Button zum An- und Ausschalten, eine Status-LED sowie den Schalter, mit dem zwischen Funk- und Bluetooth-Modus gewechselt werden kann. Die Einstellungen in der hauseigenen App sind äußert begrenzt. Hier kann man lediglich die Lautstärke und Intensität des Transparenzmodus justieren, sowie vereinzelte Mikrofoneinstellungen wie eine Geräuschunterdrückung anpassen. Einen Equalizer für das Feintuning des Klangs gibt es leider nicht. Auch Firmware-Updates über die App sind nicht möglich.
Das Alienware Pro wurde automatisch unter Windows 10/11 erkannt.

Tragekomfort


Dank der weichen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht da Audioprodukt auch für Brillenträger interessant. Schade bloß, dass die Kunstlederbeschichtung schnell für schwitzende Ohren sorgt.

Mikrofon-Tests


Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. Hinsichtlich der Qualität liefert unser Sample leider nur ordentliche Ergebnisse. Für das eine oder andere Gespräch im Chat reicht das Gebotene noch ganz gut aus, viel mehr sollte man aber nicht erwarten.

Mikrofon-Tests


Alienware Pro Wireless Gaming Headset
PowerColor Alphyn AH10
Razer Barracuda X Chroma
Antlion ModMic USB 2
Shure MV6
Teufel Cage Pro
beyerdynamic MMX 330 PRO
ASUS ROG Delta 2
Turtle Beach Atlas Air
beyerdynamic MMX 300 PRO
Cherry XTRFY Ngale R
Turtle Beach Stealth 500
SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless
SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless
Speedlink Legatos
Razer BlackShark V2 Pro (Xbox)
ASUS ROG Carnyx
HyperX Cloud III Wireless
beyerdynamic MMX 200 Wireless
HyperX Cloud III
ASUS ROG Delta S Core
Logitech G Pro X 2 Lightspeed
NZXT Relay Headset
EPOS H6PRO
Audio-Technica ATH-M50xSTS-USB StreamSet
Razer Seiren V3 Chroma
Speedlink Tyron RGB

Preis und Verfügbarkeit


Das Alienware Pro Wireless Gaming Headset kostet 259,99 Euro (Stand: 10.02.2025) und ist ab sofort im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Gutes Feature-Gaming-Headset mit einigen Schwächen!

Das Alienware Pro Wireless Gaming Headset hat es uns nicht leichtgetan und wurde intern als „zweischneidiges Schwert“ beschrieben. Auf der einen Seite waren wir von der wertigen Verarbeitungsqualität, ausgereiften Technik (latenzfreier 2.4-GHz-Funk, ordentliche Akkulaufzeit) und dem guten Klangbild begeistert. Auch der hohe Tragekomfort und das praktische ANC-Feature wissen zu gefallen. Diesen positiven Aspekten stehen die arg maue Software/App und das nur mittelmäßige Mikrofon gegenüber. Vor allem bei der Sprachqualität hätten wir uns in dieser Preisklasse mehr erwartet.

86%
Verarbeitung
90
Klang
90
Technik
90
Tragekomfort
89
Mikrofon
79
Preis
75
Richtig gut
  • wertige Verarbeitung
  • schickes Design
  • klare Höhen und Mitten
  • kräftiger und dynamischer Bass
  • gutes ANC
  • latenzfreie 2.4-GHz-Funktechnik
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • Schnellladefunktion
  • Bluetooth 5.3
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • flexibles und abnehmbares Mikrofon mit Popfilter
  • einfache Bedienung am Gerät
  • auch geeignet für PC, PlayStation, Switch und Mobil Devices
Verbesserungswürdig
  • kein Schnäppchen
  • arg maue Software
  • mittelmäßige Sprachqualität (Mikrofon)
  • kein analoger Anschluss
  • schwitzende Ohren
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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